Dienstag, 24. Juli 2012

auf die plätze, fertig, neustart



die letzten tage, die letzten sprüche die ich mir anhören durfte und dieses dauernde schwärmen über andere, dünne mädchen von den ganzen jungs hat mir gezeigt das ich etwas ändern muss. ich muss mich ändern um mir und den anderen zu gefallen. ich möchte nicht länger der kumpeltyp luna sein. nein. ich möchte mehr. ich möchte das die jungs denken "wow" wenn sie mich sehen. jeden tag. jedes mal. ich möchte es endlich schaffen. ich möchte dünn und hüpsch sein. wunderschön. in den ferien muss es einfach funktionieren auf die 55 zu kommen! ich möchte diese großen zahlen auf der waage nichtmehr sehen. ich könnte kotzen, wenn ich in den spiegel schaue. ich fasse mir an den bauch und versuche die speckfalte zu packen und ab zureisen. aber es geht nicht. sie bleibt, wo sie ist. sie ist so groß, ich bekomme sie kaum in meine hände. es quillt über wie eine regentonne voller wasser. ich fasse an meine schenkel und schäme mich. ich drücke meien augen zu, um mich nichtmehr ansehen zu müssen. warum? kreist es in meinem kopf. ich öffne wieder meine augen in der hoffnung ein wunderschönes mädchen zu sehen. doch das einzigste was ich sehe, ist wie eine träne meine backe runterfliest. stille rauscht durch mein zimmer, man hört nur die träne, wie sie leise auf dem teppich aufprallt und von dem stoff eingezogen wird. eine zweite träne fliest und mein mascara verschmiert. erneut fahre ich mit meiner hand über mein bauch, dann über meine schenkel, über meine arme und schließlich über meine geröteten, feuchten wangen. ich kann nichtmehr so leben. rufe ich in mich hinein. ich will nichtmehr so leben. schreie ich den spiegel an. ich schlage dagegen und mein schrank beginnt fürchterlich zu wackeln. langsam sinke ich auf den boden und verbiege mich zu einer kleinen kugel. eine kleine kugel hoffnungslosigkeit. ich sehe alles schwarz, habe keine lust mir länger anhören zu müssen wie hüpsch denn alle mädchen sind. alle auser ich. ich möchte verdammt nochmal als hüpsches, tolles mädchen angesehen werden! nicht als das moppelchen, das einem imemr zu hört. wer hört mir zu? wer unterstützt mich? keiner. ich stehe auf und beginne meine sportklamotten anzuziehen. meine füße führen mich unkontrolliert in den keller, wo der crosstrainer vor staub kaum zu sehen ist. ich stecke ihn an, stelle mich drauf und bevor ich mir eine stunde die füße abtrete, schreie ich es durch den raum, und die worte reichen bis hoch, in mein zimmer. 

NEUANFANG!


1 Kommentar:

  1. Also ersteinmal: großes kompliment!ich finde es super wenn leute sich ziele setzen und die dann auch wirklich durchziehen,aber es hört sich bei dir immer so an als ob alles perfekt werden würde sobald man dünn ist.
    ich bin leicht an der grenze zum untergewicht und mein leben ist trotzdem scheiße also in den punkten die du hier aufzählst,die wichtig sind..
    ich bin nicht zu schüchtern und ich bin nicht dick und ich habe trotzdem keinen freund.ich bin seit einem jahr single obwohl ich jetzt nicht auf abstand gehe..ganz im gegenteil ich suche sogar,aber es wird trotzdem nichts.
    ich will dich auch nicht weiter vollheulen :DD
    dein blog gefällt mir:) schau doch mal bei mir vorbei..ist zwar etwas anders..egal.bye;**

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