ich klicke mich gelangweilt durch tumblr und stoppe bei einem bild dieser allzu bekannten "tumblr-mädchen". ich starre ihr knallhart ins gesicht und lasse meinen blick langsam ihren körper durchsuchen. bei den beinen stoppe ich. so ein schönes loch zwischen den schenkeln. "das will ich auch" flüstert das engelchen auf meiner rechten schulter. aber schnell, schneller als gehofft tauchst das täufelchen aus einer wolke auf meiner linken schulter auf. "du wirst das nie schaffen" sagt es. "du bist ein versager. ist dir noch nicht aufgefallen das du dreißig kilo abnehmen musst um das zu erreichen was du willst? die magersucht? lachhaft" das täufelchen beginnt mich lauthals auszulachen. dreißig kilo, dann wiege ich nurnoch vierzig. dann bin ich magersüchtig, und genau das will ich erreichen. dünner als dünn. ich will die knochen spüren, rippen sehen. aber wie weit dieser weg ist, weiß ich genau. und wie hart, weiß ich besser. es wird ein gang durch die hölle, ein todesgang. ich werde mich quälen, zu dingen zwingen die ich nie machen würde. hungern werde ich, und schneiden, das werde ich auch. ich will jetzt endlich toll und dünn und hübsch sein. ich möchte das abstand zwischen meinen schenkeln ist. so wie bei allen dünnen. das meine schenkel sich nichtmehr berühren. ich möchte so sein, wie jede andere auch. dünn. nein. ich möchte dünner als die anderen sein. ich möchte mir und den anderen zeigen das ich erreichen kann was ich will. aber es wird so schwer, schwer wie nichts anderes auf dieser welt. der selbsthass wird jeden tag ein stückchen größer, und ich kann nichts dagegen unternehmen. nichts. rein garnichts. ich sehe in den spiegel und sehe nur fett. fett fett fett fett fett fett fett fett fett. ich fasse mir an den bauch und an meine schenkel und beginne zu weinen. "MEEEEIN GOTT BIST DU FETT!" schreit das täufelchen entsetzt. ich weiß das ich fett bin, ich weiß es einfach. diese streifen, die risse in meiner haut, es werden mehr. die probleme werden mehr. der hass wird mehr. wie lang kann ich das noch standhalten? wielange werde ich das noch ertragen müssen? ich will nichts sterben, aber mir ist es egal ob ich lebe. ich starre auf die waage und lese die zahl zehn mal hintereinander. "wie kann das sein. wieso ich? WIESO?" schreie ich und breche ein. ich kann das nicht länger, ich muss dieses fett loswerden, ich muss eifnach. ich leide so, aber ich zeige es nie. keiner wird mir je helfen. weder meine mutter, noch meine schwester, noch der rest meiner familie oder meine freunde. keiner. ich werde mir selbst helfen. und ich kann diesen anblick einfach nicht ertragen, er tut weh. in den augen. und ich stopfe mich weiter voll, aus frust. ich fresse weiter die kalorien in mich hinein und ich merke erst danach wie dumm das ist. ich hasse mich dafür. ich hasse alles an mir. ich hasse mich. ~
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