Mittwoch, 7. August 2013

Ich bin eine leere Hülle. Ein Körper ohne Seele. Ich wandel herum und gehe so meine Wege, wie es garnicht für mich bestimmt ist, und das lässt mich mein Schicksal spüren. Klar, falsche Entscheidungen gehören dazu, aber wenn jede einzelne Entscheidung, selbst die Entscheidung heute raus zu gehen oder liegen zu bleiben irgendwie falsch scheint, kann das nicht mehr so sein, wie es sein sollte. Wenn man sich andere ansieht, sich in ihr Leben versetzt und sieht, wie gut es manche haben, und ich dann in den Spiegel sehe, denke ich mir, das kann nicht richtig sein. Mein Leben muss mich hassen, das es jetzt so ist. Überall diese schönen Mädchen. Tumblr, Facebook, sogar meine Freunde sind reinste Qual. Alle schön, und mitten drin ich. Der Schatten der über alle fällt. Die dunkle Seite des Existieren. Habe das Gefühl, das ich das Beispiel dafür bin, was man nicht werden sollte. Ich kann nichtmehr und weiß nicht recht wieso. Diese Lust zu sterben wird jeden Tag größer und der Gedanke die Zigarettenschachtel mit den Klingen darin wieder aus meinem Nachttisch zu holen vermehrt sich jeden Tag. Ich dachte einmal daran, dann zweimal, dann zehnmal am Tag. Der Widerstand schrumpft, der Zwang, er wächst jeden Tag, jede Nacht, ein bisschen mehr, bis aus dem bisschen ein Großteil des Alltags wird. Er frisst dich auf, bis nichts mehr übrig bleibt, und dann bist du weg. Einfach weg. Und im Endeffekt ist doch alles umsonst. Dieser Gedanke morgens aufzuwachen und nicht zu wissen was passiert, macht mir Angst. Denn jeder Schritt, jedes Wort, jeder Atemzug kann dein ganzes Leben ändern. Jeder Abend allein oder jeder Abend in der Stadt mit deinen Freunden kann dein Leben bergauf oder bergab führen. Du weißt nicht ob heute gut oder schlecht wird. Weißt nicht was passiert. Du läufst blind deinem Schicksal entgegen und musst es dann nehmen wie es ist. Kannst nichts tun. Bist so machtlos wie ein Sandkorn in der Wüste. Es kann so schnell vorbei sein. Doch es kann auch so schnell alles besser sein. Nichts ist voraussehbar. Es ist, als würdest du einen Film schauen. Du weißt nicht ob er ein Happy End hat oder im Desaster endet. Es ist uns überlassen was wir daraus machen. Und ich mache es falsch. Mein Leben ist eine Verschwendung. Hier macht rein garnichts einen Sinn. Ich möchte ausbrechen, einen Neuanfang starten, irgendwo wo mich keiner kennt. Allein. Jetzt liege ich hier, wie so oft, und weiß einfach nicht was ich tun soll. Was soll ich mit diesen Überresten eines Körpers noch anfangen? Ich ende wahrscheinlich als ewige Jungfrau mit einer Wohnung die vollgestopft ist mit Katzen. Ich weiß nicht was ich mit meiner Zukunft anfangen soll. Es ist aussichtslos. Alles. ~


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