leise schritte wandern zu meiner schublade. sie geht auf und ich beginne darin zu kramen. "da ist sie ja" flüstert die stimme in meinem kopf. ich setze mich und ziehe die boxershort hoch. langsam gleitet sie über meinen oberschenkel, dort wo es nie jemand sehen wird. blut fließt. mehr als erwartet. fuck. zum schluss ziehe ich noch ein einzigen schnitt an meinem handgelenk. das wird man nicht bemerken. aber er ist tief. zu tief. es blutet und blutet. hört nicht auf. fuck. aber es tut gut die rote körperflüssigkeit zu sehen. das brennen zu spüren. ich bin wie tot. innerlich. - das war gestern. doch heute, heute ist es anderst. zuerst hatte ich kein verlangen doch in dem moment wo die sonne unterging, wo die wälder in einem tintenfass getunkt wurden. ab dem moment schrie mein körper nach ihr. der klinge. meine nase wollte den metallgeruch riechen, meine augen wollten blut sehen. shit, ich bin wieder in diesem loch! was soll ich machen? soll ich sie hohlen? erst wenn mama schläft. ich brauch es einfach. ich will nicht anders. doch, du willst anderst. aber du kannst nicht. ich will ehrlich zu mir sein, aber ich kann nicht. ich muss sie hohlen. ich werde sie hohlen. wieder und wieder. bis es jemand merkt. nein, so weit lass ich es diesesmal nicht kommen. scheiße, warum musste ich sie auch wieder hohlen? war ja klar das das alles wieder anfängt. bis mein körper irgendwann verstümmelt und kaputt ist. einfach hässlich. als wär er das nicht schon, bitch. ein ganzes jahr verdammt. es war so schwer davon los zu kommen. ich erinnere mich wie ich damals von der schule nachhause gelaufen bin. mit einem lächeln im gesicht, weil ich mich auf die klinge gefreut habe. wie krank war das? wie krank ist das jetzt, wenn ich mich auf die minute hinquäle bis meine mutter endlich gute nacht sagt? wie krank bin ich? wie krank kann ein mensch sein sich zu schneiden, statt etwas gegen das gewicht zu tun? ich würde ja, aber wie, wenn ich die disziplin nicht habe. wenn mir alles hoffnungslos und scheiße erscheint. suizid? bringt das was? ich denke nicht. ich schneide lieber. sehe blut und geniese es. keiner liebt mich so wie sie. keiner gibt mir das was ich will, auser sie. keiner. keiner aus die klinge. bin ich krank? ja, du krankes miststück. du verdienst nichtmal ein leben unter der brücke. ich bin krank. so unglaublich krank. die gedanken das ich einfach kotzen gehen sollte werden tag für tag mehr. ob ich es probieren werde? kotzen gehen? bringt es was? ich weiß es nicht. was bringt schon etwas in diesem leben. nichts. fake-lächeln und auf die minute warten, bis mama gute nacht sagt. eine situation die langsam aber sicher zum alltag wird. ~
dein blog ist wirklich sehr gut! &ich kann nur sagen 'same here'..
AntwortenLöschenwow, deine texte sind richtig gut. bin gleich mal leser geworden.
AntwortenLöschenxx, emilia.