ich betrete mein zimmer. es ist so kalt, ich friere. ich fühle mich nicht wohl, es ist nicht warm. ich gehöre hier nicht hin. der himmel schreit nach mir, ich kann es hören. ich werde gerufen. die erde ist nicht mein zuhause, sie ist die hölle durch die man uns gehen lässt. was ist leben? es scheint wie eine mathematisch unlösbare gleichung. ein endloser teufelskreis und er verfolgt uns jeden tag. wir sind alle gebrochen, doch nur unsre fassade hält uns am lächeln. jeder hat diesen einen grund jeden tag aufzustehen und weiter zukämpfen. doch was passiert wenn dieser grund nichtmehr ist? weiter aufstehen? vergleichbar mit einem gebirge, jede minute könnte es bergab gehen. es gibt immer wieder ein berghoch, doch wie steil ist der weg bis zum ziel und wie schnell geht es wieder runter? wir fühlen uns jeden tag schwächer, immer etwas müder. der wecker klingelt doch wir bleiben liegen. wohin mit den gedanken? wohin mit diesen gefühlen? wir fühlen so viel, weinen täglich bis alles schweigt. wir wollen die augen nicht schließen, haben aber angst vor der dunkelheit. warum ist alles so kompliziert? wir brechen vor dem spiegel zusammen, kaum zu glauben das wir sind wie wir sind. wir fühlen uns so wertlos, aber wer wir uns je verstehen? sterben jeden tag ein bisschen mehr, von innen nach außen. es scheint alles so irreal, als befänden wir uns in einem spiel. jeden tag ein neues level, die menschen sind die spieler, gute zeiten sind die extra-leben, die schlechten sind die hindernisse und man kann es beenden wann man will. ein fehler reicht oft für das game over. was sollen wir bloß machen, was führt uns hier raus? dieser fluss ist unbezwingbar, die strömung ist zu stark. wir verlieren jeglichen halt, wo ist die kontrolle hin? wir waren mal so selbstsicher, überzeugt von allem was wir taten. wir fanden uns schön, uns störte das äußere nicht. aber was ist jetzt? wir setzen an, immer tiefer, bis es brennt. alles was wir uns einst aufbauten flieht vor unseren gedanken. wir waren frei, wir waren so sorglos. es ist so auswegslos. bitte, zeigt mir jemand den ausweg, es ist zuviel von allem. wollen einfach nurnoch weg, nach alaska, ganz allein. einfach allein sein. frei sein. wo ist dieser wille? wo ist der grund zum kämpfen? er ist weg, und wir stehn an der klippe. die hoffnung fliegt vor uns auf die fresse, und wir fliegen hinterher. alles geht kaputt, bricht in tausend stücke. kein elan, keine lust, was ist das? was passiert hier? so hilflos, bitte nehmt unsere hand und schaut uns in die augen. seht ihr den schmerz? es schreit in uns, lautlos. es ist alles still um mich herum, die gedanken fliesen so stark wie mein blut. mein herz pumpt immer schneller, die wirkung setzt ein. die pillen, sie wirken. diese gedanken, diese fragen. alles weg. mein bild ist verschwommen, ich schwitze und friere abwechselnd. es ist jetzt vorbei, ich weiß es. ich sehe schwarz, alles so schwarz. mein kopf sink auf den brief. mein atem zeigt stillstand. endlich weg. ~
ich finde keine richtigen worte für diesen text.
AntwortenLöschener hat mich so sehr berührt, dass mir die tränen kamen.
du kannst wirklich sehr schön schreiben. hoffentlich geht es dir bald besser.