Donnerstag, 18. Oktober 2012

nach wie vor fühle ich nichts. ich fühle so wenig das ich den schmerz der schnitte nichtmal spüre. nein. ich seh einfach das blut. spüre kein schmerz. jeden tag in irgendwelchen gesprächen höre ich "wer sich ritzt muss schon behindert sein" - "ritzen ist so dumm haha" - "wie kann man sich nur ritzen man" und ich rede mit. "also, ich verurteil keinen der sich schneidet, wir kennen ihre geschichten nicht und was sie dazu führte." sage ich jedesmal. "alter, wie bistn' du drauf?" oder "aha, naja, ich finds trotzdem dumm" und jetzt soll ich es irgendjemand sagen? nö. könnt ihr jetzt verstehn wovor ich angst habe? genau, vor diesen sätzen. missverstanden werden. ich habe am meisten angst davor das sie mich alleine lassen. mich abstoßen. mich als asozial und dumm abstämpeln. ich erinnere mich an die drei freunde. zwei mädchen, ein junge. sie waren bei uns in der stadt am weier. sie ziehn ihre oberteile aus um schwimmen zu gehen. narbenübersehte arme, zerschnittene oberkörper, alle drei. dicke narben an den pulsadern. bunte haare. auch wenn sie nur zu dritt waren, egal. sie akzeptierten sich wie sie sind. das wird bei uns nie der fall sein. schrecklich, mit so einem gedanken leben zu müssen das sie mich nie nehmen würden wenn sie alles wüssten. was würde luca denken? er würde mich bestimmt für gestört halten. ich bin auch gestört. melancholie begleitet mich heute schon den ganzen scheiß tag. selbst eva und linda ists aufgefallem das meine laune sowasvon down ist. und ich hab kein richtigen grund. oder... sind es einfach zu viele? du hast heute pausenlos mein gehirn besetzt. die anderen sachen mussten anstehen. wollte im unterricht ständig ein dickes L irgendwo hin malen, aber linda hätte mich damit nur aufgezogen. gott, warum kannst du nicht aus meinen gedanken verschwinden? aus meinem herzen? ich kann das einfach nicht. ich seh dich jeden tag, deine unperfekte art macht dich so perfekt. du hast macken, du machst fehler, du bist anders als die andern, aber ich bin es auch. ich will einfach nur deine wärme spüren, deine liebe fühlen. und ich starre in deine grünen augen. irgnorier ihn luna, sonst merkts noch jemand fährt es durch mein schädel. ich bin auffällig? gut, dann versuch ich es mal nicht zu sein. - das war mein ursprünglicher plan, jetzt schein ich es mir selbst zu versauen. du sagst mir hallo, ich ignorier dich und lauf weiter. du redest mit mir, ich sehe nur so kurz wie möglich in deine augen und gebe knappe antwortet. ich bin kalt. ungewollt. und du merkst es. ich merk es. du sagst seltener hallo, und mein herz zerspringt innerlich. aber hauptsache ich lächle weiter. mir reicht es schon dich einmal nur von hinten zu sehen. hauptsache ich hab dich gesehn. du kannst vier meter von mir weg stehen, am anderen ende des ganges, hauptsache ich konnte dich einmal leben sehen. einmal am tag deine augen bewundern, deine klamotten bestaunen, mir auszumalen wie es wäre deine lippen zu berühren. einmal, um den durst nach dir zu stillen. ~

hab ich selbst gemacht, also finger weg unso 

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