Montag, 7. April 2014

Vielleicht kennt ihr das, aber ab und zu sitze ich auf meinem Bett und starre total verloren irgendwo hin, ohne dass ich mir im klaren bin, über was ich über haupt nachdenke, geschweige denn darüber, auf was ich gerade starre. Und dann fühl ich mich leer und allein und ich hab keine Ahnung wie es weiter gehen soll, zerbreche mich den Kopf über Gott und die Welt und über Dinge, die gerade gar keine Rolle spielen. Und ehe man sich versieht, findet man sich in einem Loch, das kilometertief in den Boden ragt und man steht dort unten und sieht nur noch einen winzigen Lichtpunkt, und man versucht die Wände hoch zu krabbeln, aber auf einmal fällt eine riesige Ladung Sorgen herunter, die den Weg versperrt, und es ist so unglaublich schwer, man hält es nicht mehr aus und man bricht zusammen und alles was bleibt, ist so ein Häufchen gar nichts. Keiner versteht einen und man ist allein und alles ist kalt und nass. Und man findet kein Ausweg, man rutscht immer wieder ab und fällt auf's Maul, und so läuft das dann, bis die Tage gezählt sind. Wieso man überhaupt da rein geht, in dieses Loch? Man hat keine Wahl. Das ist wie ein Geist, den man nicht sieht, der einfach plötzlich hinter dir steht und dich mit nach unten zieht, und wenn du dann unten bist, frisst er sich in dich hinein und dein Körper wird schwer wie Blei, und egal was du tust, egal wie stark du bist, du kommst nicht mehr nach oben. Man ist gefangen und man ist da unten, nur du und ein paar Würmer. Du gehst ein, du versinkst im Nichts, und es scheint so endlos, als würde der Boden unter dir einbrechen und du fällst noch tiefer, und tiefer, tiefer, tiefer... und irgendwann ist es nur noch schwarz und dann heulst du und bist allein und weißt nicht was du machen sollst. Die Worte bleiben dir wie ein Kloß im Hals stecken und du hast keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Dich Überfordert alles und die Sorgen werden immer mehr und immer schwerer und du hörst deinen Schultern zu wie sie knacken, weil die Lasst zu hoch ist und alles was dir bleibt ist dann deine eigene Trauer und dein eigener Hass, in dem du dich badest, Tag für Tag. Bis es ein Ende hat. Und zur Not, setzt man das Ende auch selbst. ~

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